Fr
30
Dez
2011
Vom 6. bis 8. Januar 2012 findet zum zweiten Mal deutschlandweit die „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU ruft die Naturfreunde auch im Oberbergischen auf, eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Gezählt werden soll ausschließlich im Siedlungsbereich, also nicht im Wald oder im freien Feld. „Wir wollen mit der Zählung erfahren, wie sich die Bestände häufiger Vogelarten entwickeln. Über die typischen Dorf- oder Stadtvögel wissen wir nämlich nicht so gut bescheid.“ sagt Sandra Hövel vom NABU Oberberg.
Mi
21
Dez
2011
Viele Politiker klagen über hohe Zuschüsse für erneuerbare Energien. Was die Strompreise demnächst wirklich hochtreibt, ist etwas anderes: Demnächst zahlen Großabnehmer von Strom keine Netzentgelte mehr. Dafür zahlen mittelständische Betriebe und Privatleute demnächst mehr: zusammen 1,1 Milliarden € pro Jahr. Dagegen protestieren die Oberberger Atomkraftgegner mit einem offenen Brief an CDU und FDP sowie an die verantwortlichen Bundesminister Röttgen und Rösler.
Di
20
Dez
2011
Im Jahr der Hautflügler: NABU-Insektenberater hatten 2011 viel zu tun
Die Hornissen- und Wespenfachleute des NABU Oberberg blicken auf ein anstrengendes Jahr zurück. Denn 2011 war ein gutes Jahr für Hornissen, Wespen und Wildbienen. „Das warme, trockene Frühjahr hat den Insekten gut getan. Oft erfrieren die Königinnen kurz nach der Nestgründung – dieses Jahr nicht!“ sagt Angelika Leistikow, die Leiterin des NABU Arbeitskreises. Auch der nasse, kühle Sommer konnte den guten Jahresstart nicht mehr aufwiegen. Solches Schmuddel-Wetter schadet den wärmeliebenden Insekten gewöhnlich.
Mo
28
Nov
2011
Auch Oberberger demonstrierten gestern im Wendland gegen das Atommüll-Endlager bei Gorleben. Der Reisebus startete gegen 5 Uhr per Reisebus von Wiehl aus. In Dieringhausen, Gummersbach und Meinerzhagen war der Zustieg möglich. Das nutzten auch Atomkraftgegner aus dem Märkischen Kreis und aus Siegen. Selbst aus dem Westerwald waren 2 Demonstranten gekommen. Insgesamt nahmen 42 Menschen die lange Fahrt auf sich, um deutlich zu machen, was sie von der ergebnisoffenen Suche nach einem Endlager halten: Solange im Gorlebener Salzstock Tag und Nacht für viele Millionen Euro pro Jahr "erkundet" wird, zementiert jeder neue CASTOR den ungeeigneten Standort. Das ist genauso unverantwortlich, wie die Atomanreicherungsindustrie (im nordrhein-westfälischen Gronau) und die "Rest-Atomkraftwerke" noch jahrelang auf Hochtouren weiterlaufen und ständig neuen Atommüll produzieren zu lassen.
So
20
Nov
2011
Aktionsbündnis „Oberberg gegen Atomkraft“ lädt zur Busfahrt ein: Am 26.11.2011 zur CASTOR-Demonstration ins Wendland fahren!
Die Oberberger Atomkraftgegner gelten als eine der aktivsten Gruppen in NRW: Im Aktionsbündnis „Oberberg gegen Atomkraft“ hatten sich oberbergische Parteien, Bürgerinitiativen und das Klimabündnis Oberberg zusammengefunden, um zunächst gegen die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke zu protestieren. Bei jeder Großdemonstration der letzten Jahre (Ahaus, Berlin, Gorleben, Gronau, Jülich, Bonn) waren die Oberberger mit „Busladungen“ vertreten. Nicht ohne Erfolg: Die Laufzeitverlängerungen sind Geschichte, der Atommüll leider nicht!
Do
10
Nov
2011
Viele oberbergische Dörfer machen beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden / Unser Dorf hat Zukunft" mit, aber nicht jedes Dorf gewinnt Edelmetall. Aber es gibt Sonderpreise - z.B. vom NABU - ausgelobt für die Erhaltung alter Bäume. Am vergangenen Wochenende hat der NABU seinen Sonderpreis an das Waldbröler Dorf Dickhausen übergeben. Die Dickhausener bekamen eine ganze Kollektion verschiedener Nistkästen. Von der Kohlmeise, über Kleiber, Baumläufer bis zum Waldkauz ist alles vertreten; sogar Fledermäuse wurden bedacht. Einige Nistkästen konnten bei der Begehung des Dorfes bei der Preisübergabe bereits an geeigneten Stellen aufgehangen werden. NABU-Nisthilfen-Fachmann Prof. Walter Breuer übergab den Sonderpreis zusammen mit Reiner Stegemann, Sibylle Rottmann und Michael Gerhard vom NABU Vorstand.
Di
08
Nov
2011
In einem Vortrag mit begleitender Verkostung informierten Bernward Geier, stellvertretender Leiter des Slow Food Conviviums Bergisches Land, und Ira Schneider, Mitglied der Arche-Kommission von Slow Food Deutschland e.V., über regionale und überregionale Biodiversitäts-Projekte der Slow Food Bewegung. Bernward Geier, der als ehemaliger Direktor des IFOAM (weltweiter Dachverband des Biologischen Landbaus) profunder Kenner der Bio-Szene ist, erläuterte eindrucksvoll anhand von weltweiten Landbau- und Öko-Projekten, wie auch auf großen Flächen im Einklang mit der Natur gewirtschaftet werden kann.
Di
08
Nov
2011
Über 50 junge und ältere Naturschützer besuchten am 11. Oktoberdie Lachszählstation des Wanderfischprogramms an der Sieg bei Buisdorf. DieSieg und ihr Nebenfluß, die Bröl sind überregional bedeutsame Laichgewässer fürLachs und Meerforelle. Der Lachs ist erst durch ein Wiederausbürgerungsprogrammwieder bei uns heimisch geworden. Das „Wanderfischprogramm“ des RheinischenFischereiverbandes begleitet seither die Lachswiederausbürgerung.
Lachse machen weite Wanderungen: Aus einem Ei-Gelege, das dieAltfische im Spätherbst im Kies des Laichbaches ablegen, schlüpfen im Frühjahr kleineJungfische, die sich etwa 2 Jahre im Bachlauf aufhalten, heranwachsen und als etwa20 cm lange Fische, so genannte Smolt’s ins Meer abwandern. Nach einem,manchmal aber auch erst nach mehreren Jahren auf hoher See wandern dieerwachsenen Lachse zurück in ihre Geburtsbäche, legen dort im Herbst Laichgrubenim Bachkies an, laichen ab und sterben danach zumeist.
Di
25
Okt
2011
Am Montag den 07. November um 20:00 Uhr lädt der NABU-Oberberg zu einem Vortrag und anschliessender Diskussion in das evangelische Gemeindezentrum Wiehl, Schulstr. 2 ein.
In der heutigen schnelllebigen Zeit wird das Thema Essen mit Genuss sehr unterschiedlich gesehen. Die Einen sehen es nur als nötige Nahrungsaufnahme an, andere als Chance einmal inne zu halten und hier mit allen Sinnen zu geniessen.
Di
25
Okt
2011
Landschaft oder Bauland? Flächenverbrauch im Oberbergischen: Über 50 Bürger waren am 6. Oktober wegen dieses sperrigen Themas ins evangelische Gemeindehaus Wiehl gekommen. Offenbar beschäftigt der Flächenfraß durch Bebauung mehr Oberberger, als Planer und Lokalpolitiker denken.
Zu der Podiumsdiskussion hatten Landwirte des Oberbergischen Kreisverbands des rheinischen Landwirtschaftsverbands und des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter zusammen mit dem NABU aufgerufen. Bauern und Naturschützer fürchten den Verlust von Freiraum, denn mit jeder bebauten Fläche geht Produktionsfläche für Lebensmittel und Lebensraum für Pflanzen und Tiere verloren. Eine Einführung ins Thema gab Holger Schilling, Mitarbeiter der Regionalplanung der Bezirksregierung Köln. Das Bevölkerungswachstum, das dem Oberbergischen bis 2004 neue Einwohner gebracht hat, hat sich längst umgekehrt zu einem langsamen Bevölkerungsschwund; in 15 Jahren wird es wieder etwa so viele Oberberger geben, wie Anfang der 90er Jahre. Gleichzeitig gibt es im Oberbergischen noch große Bauflächenresserven: über 1.000 ha Reserven weist die Statistik der Bezirksregierung aus.
Mo
17
Okt
2011
Stadtwerke und Gemeindewerke sind in aller Munde! Vielfach wird kommunalen Energieversorgern eine Schlüsselrolle in der Energiewende zugesprochen - weil sie erneuerbare und nachhaltige Stromversorgung vor Ort demonstrieren können. Und vielen Stromkunden ist das Handeln vor Ort wichtiger also das Reden über globale Lösungen. Kurzum: kommunale Ernergieversorger sind im Trend!
"Innovative Energiesysteme bilden den Schwerpunkt der Arbeit von Dipl.-Kfm. Wolfgang Lieth. Dabei verbindet er die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien zur Strom- und Wärmeerzeugung stets mit der Frage nach dem greifbaren Nutzen für Umwelt und Geldbeutel von privaten und kommunalen Nutzern. Ein Beispiel dafür, dass Energieversorgung lokal, dezentral und regenerativ sein kann, ist die von Wolfgang Lieth wesentlich mit entwickelte Nahwärmeinsel in Nümbrecht Büschhof. Sie wird durch den lokalen Energieversorger Gemeindewerke Nümbrecht GmbH betrieben und versorgt fast eine komplette Ortschaft mit Heiz-Energie aus der Luft.
Ort: Aula Gymnasium Nümbrecht, Mateh-Yehuda-Straße 5, 51588.Nümbrecht"
So
16
Okt
2011
Wenn ihr zwischen 12 und 16 Jahre alt seid, euch gerne in der Natur bewegt und dabei noch gerne fotografiert, für den hat der NABU-Oberberg in den Herbstferien etwas zu bieten.
Am 26. Oktober 2011 veranstalten wir einen Workshop für junge Naturfotografen. Dabei fangen wir die Natur regelrecht ein und setzen sie ins richtige Licht. Wir erarbeiten die wichtigsten technischen Grundlagen, lernen aber auch wichtige Verhaltensregeln in der Natur kennen.
Was braucht Ihr für diesen Workshop? Vor allen Dingen müsst ihr viel Spaß und Interesse an Tieren und Pflanzen in der freien Natur mitbringen. Wer schon mit einer Spielgelreflexkamera ausgestattet ist, der kann seine Kamera und sein Zubehör natürlich gerne mitbringen. Für die, die noch keine haben, stellen wir zwei Kameras zur Verfügung, mit denen dann alle arbeiten können. Achtung! Wetterfeste Kleidung und Stiefel für draußen gehören natürlich dazu. Also den Wetterbericht vorher studieren.
Der Workshop findet am 26.10.2011 im Feuchtbiotop Wipperfürth-Grennebach/Nagelsgaul statt. Los geht´s um 10.00 Uhr und Ende des Workshops wird gegen 16.00 Uhr sein. Der Unkostenbeitrag beträgt 6,50 EUR/Teilnehmer.
Bitte meldet euch schriftlich oder telefonisch an. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt.
@Mail wipperkids@nabu-oberberg.de
Telefon 0163.3685123
So
16
Okt
2011
Der Herbst klopft an und die ersten Kraniche sind bereits von ihren Brutgebieten in Skandinavien abgehoben, um in die Winterquartiere in den Süden Europas zu fliegen. Schon bald werden wir wieder mit viel Wehmut die Schwärme dieser wunderschönen Vögel über unseren Köpfen in Richtung Süden fliegen sehen.
Mit Markus Botzek haben wir einen bekannten Naturfotografen für uns gewinnen können, um Interessierten das Jahr der Kraniche in einem Lichtbildvortrag näher zu bringen. Mehr über Markus Botzek auf www.botzek-naturfoto.de .
Der Vortrag findet am 26.10.2011 um 19.30 Uhr im Feuchtbiotop Wipperfürth-Grennebach/Nagelsgaul statt. Der Eintritt beträgt 2,50 EUR. Wir bitten zu beachten, dass das Platzangebot mit zirka 30 Sitzplätzen in unserem kleinen Haus im Feuchtbiotop begrenzt, aber dafür recht gemütlich ist.
Für Rückfragen schreiben Sie uns Wipperkids@nabu-oberberg.de oder rufen Sie uns unter 0163-3685123 an.
Mi
28
Sep
2011
Diskussionsveranstaltung am 6. Oktober in Wiehl
So
25
Sep
2011
Der NABU Oberberg freut sich, Sie und Euch zu einer spannenden Exkursion einladen zu dürfen – es ist uns gelungen, mit dem Diplom-Biologen Armin Nemitz einen fachkundigen Experten für eine Führung zu gewinnen: Lachse waren nach jahrzehntelanger Vergiftung der Flüsse in Mitteleuropa ausgestorben. Deshalb wurden an vielen Flüssen Mitteleuropas in den letzten Jahren Wiederansiedlungsprogramme begonnen. Den größten Erfolg, sprich die besten Rückkehrerraten verzeichnet ein Wiederansiedlungsprogramm vor unserer Haustür: an der Sieg. In den Monaten Oktober bis Januar wandern die Lachse nach einem Leben im offenen Meer in ihre Laichgründe in Agger und Bröl zurück. An der Lachszählstation am Buisdorfer Wehr bei Siegburg wird die Wanderung erfasst und die wandernden Lachse gezählt. Am Dienstag, den 11. Oktober um 17:30 Uhr laden wir ein zum Besuch der Lachszählstation. Dipl.-Biol. Armin Nemitz vom Wanderfischprogramm des Rheinischen Fischereiverbandes zeigt uns die Anlage und – mit ein wenig Glück – auch rückkehrende Lachse. Anmeldungen zur kostenfreien Teilnahme und weitere Informationen in der Geschäftsstelle des NABU Oberberg, Schulstraße 2, 51674 Wiehl, Telefon 02262- 712728 oder info@nabu-oberberg.de und hier direkt online.
Mi
07
Sep
2011
In altbekannter Tradition bietet der Ortsverein Gummersbach auch dieses Jahr wieder an, Bio-Kartoffeln zu bestellen. Der Abholtermin für die Kartoffeln ist Samstag der 29. Oktober 2011 von 10:00 bis 12:00 Uhr in Gummersbach, Bismarckplatz.
Zur Bestellung nutzen Sie bitte dieses Formular.
Mo
05
Sep
2011
Manche Lebensräume brauchen die Pflege durch den Menschen oder seine Haustiere. Z.B. Magerweiden! Hierzu wollen wir die Mitglieder des NABU Oberberg mitsamt Familie herzlich einladen.
Im Reichshof wurde vor einigen Jahren eine Magerweide angelegt, auf der Orchideen, Arnika und viele andere seltene Pflanzen wachsen. Aber Birken, Weiden und Zitterpappeln haben ihre Samen auf der Fläche verstreut und daraus sind junge Schösslinge gewachsen. Wenn diese Schösslinge weiterwachsen würden, würde aus der Magerweide in 5 bis 10 Jahren ein junger Wald, in dem die seltenen Pflanzen nicht mehr leben könnten!
Am Samstag, dem 10. September ab 14:00 Uhr lernen wir zuerst die Pflanzen und den Biotop näher kennen. Und danach pflegen wir die Magerweide, in dem wir die jungen
Schösslinge ausrupfen.
Danach wird noch gegrillt, für Grillgut (auch vegetarisch) und Getränke ist gesorgt.
Mitbringen:
Gummistiefel oder festes Schuwerk,
Dreckshosen
Wer hat, ein paar alte Bettlaken (zum Abtransport der ausgerupften Schösslinge)
ganz wichtig: dicke Handschuhe
für Erwachsene: Gartenschere
Anmeldung und Informationen zur Anfahrt in der Geschäftsstelle des NABU Oberberg.
Di
30
Aug
2011
In der letzten Zeit mehren sich in allen Medien Meldungen über die sogenannte Wespenplage. Hier wird immer wieder auf die Gefahr, die von den Wespen ausgehen soll, hingewiesen. In einzelnen Artikeln und Meldungen werden sogenannte Schädlingsbekämpfer vorgestellt, die sich der Plagen annehmen. Ist es wirklich so schlimm?
Die Insekten-Experten vom Arbeitskreis Hornissen sagen eindeutig: NEIN!
Wenn man die wichtigsten Grundregeln einhält, ist die Gefahr gering. Durch das warme, trockene Frühjahr konnten die Wespen große Völker aufbauen. Jetzt, zur Zeit der Fruchtreife lassen sich bestimmte Wespenarten vermehrt am Fallobst oder am Obstkuchen blicken. Lediglich die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe neigen zur Naschhaftigkeit und reagieren auf Störungen mit Verteidigungs-Stichen. Panik in der Bevölkerung zu schüren, ist aber unnötig.
Mo
29
Aug
2011
Vergangenen Samstag-Abend veranstaltete der NABU Oberberg im Rahmen der Europäischen BatNight eine Fledermaus-Exkursion an der Aggertalsperre. Ca. 20 Kinder und Jugendliche und etwa 30 Erwachsene trotzten den widrigen Wetterumständen der letzten Tage und versammelten sich um 20:00 Uhr an der Staumauer; ein toller Zuspruch zu dieser Exkursion!
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Mit Hilfe der Ultraschallorientierung haben sich Fledermäuse die Nacht erobert und konnten sich zu einer der wichtigsten Säugetier-Gruppen mit weltweit 1.200 Arten entwickeln. Der wissenschaftliche Name „Chiroptera“ = Handflügler beschreibt gut, um was für Tiere es sich handelt: Mit echten Mäusen haben die Flattermänner nämlich nichts gemein! Alle europäischen Arten fressen ausschließlich Insekten – blutleckende Vampire gibt es nur in Südamerika. Und Fledermäuse können uns Menschen sogar nützen: Eine Zwergfledermausmutter vertilgt gut 2.000 – 4.000 Mücken in einer Nacht.
So
21
Aug
2011
Wie in den vergangenen Jahren auch bieten wir Ihnen am kommenden Wochenende wieder Exkursionen zu den stillen Jägern an. Unsere Fledermausexperten Prof. Walter Breuer und Christine Meyer - Cords werden wieder mit dem Detektor unterwegs sein um die Fledermäuse aufzuspüren. Nur mit dem Detektor gelingt es die Frequenzen der Fledermäuse in für Menschen hörbare Laute umzuwandeln. Bitte denken Sie an witterungsangepasste Kleidung. Anmeldungen sind nicht erforderlich, Kinder ausdrücklich erwünscht! mehr unter Termine
Fr
19
Aug
2011
Am Donnerstag, dem 11. August besuchte eine Delegation des NABU Oberberg die Eheleute Reuter in Wipperfürth. Das Engagement der Eheleute Reuter für „ihre Schwalben“ sollte mit einer Auszeichnung belohnt werden.
Seit ca. 10 Jahren kommen die Mehlschwalben jedes Frühjahr und eine kleine Mehlschwalbenkolonie konnte sich unter dem Dachvorsprung entwickeln. Der Hausherr hat Bretter unterhalb der Nester montieren lassen damit der Kot der Tiere nicht die Hauswand beschmutzt.
Das Einfamilienhaus wurde mit einer Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet.
Wiesen und Bachläufe des Siebenborn haben den Standort begünstigt, da hier genügend
Baumaterial aus lehmigen Boden und Wasser zur Verfügung stand.
Seit einigen Jahren wächst eine neue Eigenheimsiedlung auf den ehemaligen Wiesen und einige Quellmulden des Siebenborn wurden trockengelegt oder kanalisiert.
Der Lebensraum der Schwalben wurde damit deutlich eingeschränkt. Es bleibt zu hoffen, dass die Tiere sich der veränderten Umgebung anpassen können und die Schwalbenkolonie erhalten bleiben kann. Die neuen Siedler könnten mit einer naturnahen Gartengestaltung, die Anlage von Gartenteichen und Lehmpfützen, aber auch durch geeignete Rauputze und Fassadenfarben an den Häusern einen Beitrag zum Erhalt und der Attraktivität des Standortes leisten.
Ein Vorbild dafür ist das „schwalbenfreundliche Haus“ der Familie Reuter!
Der NABU-Oberberg hat in den vergangenen Wochen viele weitere Schwalbenschützer ausgezeichnet, es wurden u.a. Plaketten in Reichshof, Wiehl und Gummersbach vergeben.
Di
02
Aug
2011
Am Dienstag abend wurde von Hornissenfachmann Thorsten Ponzel und Helfern ein Hornissenvolk, welches in einen Rollladenkasten der Familie Nosbach in Großfischbach eingezogen war, erfolgreich umgesiedelt.
Der Hornissenkenner ist Hobbyimker und Mitglied im NABU Arbeitskreis Hautflügler, einer der vom Oberbergischen Kreis berechtigten Personen, die eine Umsiedlung der unter Artenschutz stehenden Großwespe durchführen dürfen.
Mo
18
Jul
2011
Am Sonntag-Nachmittag feierte der NABU Oberberg seine Streuobstweide. Über 100 junge Obstbäume hatten die NABU-Aktiven im Herbst 2009 in Marienheide-Neuenhaus gepflanzt. Jetzt wollten sich die Naturschützer den Streuobstbestand mal in Ruhe ansehen.
Über 50 Naturschützer kamen im Lauf des Nachmittags vorbei, darunter viele junge Familien mit Kindern. Die meisten hatten schon bei der Pflanzung geholfen.
So
17
Jul
2011
Im Rahmen einer Feierstunde zu seinem 80. Geburtstag überbrachte eine Delegation des Vorstands dem Jubilar Friedrich "Fritz" Heinrichs die besten Wünsche. Verbunden waren die Wünsche mit der Verleihung der „Silbernen Brennnessel“ für besondere Verdienste und Engagement im Naturschutz. Fritz Heinrichs gehörte zu den Gründungsmitgliedern, die 1987 dem Naturschutzbund Deutschland Kreisverband Oberberg – lange Jahre bekannt als OBN, heute NABU-Oberberg – Leben einhauchten.
Di
12
Jul
2011
Am Sonntag den 17. Juli von 12:00 bis 17:00 Uhr veranstaltet der NABU-Oberberg in Marienheide-Neuenhaus an der Brucher Straße ein Obstwiesenfest für Jung und Alt. Auf der im Herbst 2009 angelegten Fläche wurden über 100 Obstbäume alter Sorten gepflanzt. Hier stehen Bäumchesapfel und Luxemburger Renette neben Hedelfinger Kirschen. Auch alte Birnensorten wurden von den Streuobstwiesenexperten des NABU-Oberberg gepflanzt. „Mit der Anlage dieser Fläche wollen wir ein Musterprojekt schaffen um zu zeigen das das alte Kulturgut nicht sterben muss, sondern auch heute noch seine ökologische Berechtigung hat“ so Michael Gerhard vom Vorstand des NABU-Oberberg. „Ein weiterer wichtiger Aspekt der uns sehr am Herzen liegt ist der Erhalt der alten Streuobstbestände in der Region Oberberg. Mit unserem Schnittprogramm möchten wir für den Erhalt der alten Bestände kämpfen und den Besitzern der Flächen unsere Unterstützung zusichern“ berichtet Tassilo Rau.
Fr
08
Jul
2011
In den nächsten Wochen werden vermehrt große Schlangen in den Ortschaften des Oberbergischen gesichtet: 80 bis 100 cm lange Tiere mit dunkel-silbrig bis kupferner Grundfarbe und weiß-gelblichen Querstreifen hinter dem Kopf.
„Es handelt sich um Ringelnatter-Weibchen, die Eier in den Komposthaufen ablegen wollen. Um die Jahreszeit kommen immer wieder Ringelnattern in die Dörfer.“ sagt Marko Prietz. Der Reptilienfachmann des NABU Gummersbach erhält dann viele Anrufe von ratsuchenden Gartenbesitzern.
Mo
04
Jul
2011
Schwalbenfreund und Gemeinderatsmitglied Lothar Meier aus Marienheide Scharde hat vor vier Jahren an seinem Haus sechs künstliche Nisthilfen für Mehlschwalben angebracht. Und schon im nächsten Jahr wurden die ersten Schwalben gesichtet. Scharde und die Umgebung bieten gute Bedingungen für Schwalben: Wasser, lehmige Pfützen mit Baumaterial, Landwirtschaft mit Viehaltung und genügend Insektennahrung. Das Ehepaar Meier freut sich jedes Frühjahr über die Ankunft der Glücksbringer und den ganzen Sommer über werden die temperamentvollen Flugkünstler bewundert.
Sa
25
Jun
2011
„Warum heißt die Ringelnatter eigentlich Ringelnatter?“, fragte der 12jährige Kenan beim „Tag des offenen Tores“ an den Ellinger Teichen am vergangenen Samstag die Morsbacher NABU-Kindergruppenleiterin Lisa Bauer. Die Frage konnte er sich kurze Zeit später selber beantworten, als der Naturschützer eine junge Schlange fand, die sich beim Betrachten flugs um seine Finger ringelte.
Als 1970 die fünf oberen Ellinger Teiche zur „Intensivfischzucht“ genehmigt wurden, stand das Heranziehen von Forellen und Karpfen im Vordergrund. Über 40 Jahre später ist dort aus einem Angelpark ein Naturparadies unter der Obhut des NABU Morsbach geworden. Alleine 22 Libellenarten sind dort in den letzten Jahren beobachtet worden. Bei einem Tag des offenen Tores konnten Interessierte jetzt die renaturierten Teiche besichtigen.
Fr
24
Jun
2011
Magerwiesen sind empfindliche Lebensräume, die manchmal Nachhilfe in Form von Biotop-Pflegemaßnahmen benötigen: z.B. wenn Birken- und Zitterpappel-Jungpfänzchen in der Magerwiesen gekeimt sind und die konkurrenzschwachen Orchideen bedrängen. "Dann bleibt nichts anders übrig, als den Schösslingen mit Ausrupfen zu begegnen. Wir wollen uns nicht auf die Beweidung verlassen. Normalerweise machen Rinder oder Schafe die Pflege der Magerrasen, aber hier wollen wir per Hand nachhelfen." sagt Tine Meyer-Cords vom NABU.
So
19
Jun
2011
Do
16
Jun
2011
Die Berichte in der heimischen Presse und den Internetportalen haben zu einer großen Zahl an Meldungen über Schwalbenvorkommen in der Region geführt. Wir nehmen alle Anfragen auf und werden die Meldungen abarbeiten. Bitte haben Sie Verständnis das dies etwas dauern kann. Weitere Meldungen sind jederzeit willkommen! Rufen Sie an unter 02262/ 71 27 28 oder senden uns eine E-mail: schwalben@nabu-oberberg.de
Mi
08
Jun
2011
„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ heißt es im Volksmund. Aber ein Sommer ohne Schwalben – ist das vorstellbar?
Auch wenn man die Sommerboten in den letzten Jahren immer seltener zu Gesicht bekommen hat, scheint diese Vorstellung irgendwie fremd. Doch die Bestände der Rauch- und Mehlschwalben gehen seit Jahren kontinuierlich zurück. Die Intensivierung der Landwirtschaft, zunehmende Hygieneanforderungen, die starke Versiegelung der Landschaft und die Sanierung vieler Gebäude erschweren es ihnen, einen Nistplatz zu finden.
Sa
04
Jun
2011
Positiv überrascht blickt der NABU Oberberg auf die „Stunde der Gartenvögel 2011“ zurück. Von den Tagen um den 15. Mai konnte jedermann Vögel zählen. „Der Reiz der Aktion ist gerade, dass Laien mitmachen bei einem Projekt, bei dem wir sehr wohl Wissenschaftlichkeit anstreben.“ sagt Tassilo Rau vom NABU Oberberg. Den Organisatoren ist klar, dass es hier und da auch mal eine Fehlbestimmung geben wird. Durch die Vielzahl der Zähler und die Kontrolle durch Fachleute gleicht sich das aber wieder aus. „Die Oberberger haben toll mitgemacht. 49 Zählstellen gab es 2011 im Kreisgebiet!“ Dabei wurden 1.744 Vögel gezählt. In ganz Deutschland waren es über 900.000 Vogelnachweise!
Di
31
Mai
2011
Das Klimabündnis Oberberg ist enttäuscht über den „Atomausstieg bis 2022“. Nach Fukushima hatte Merkel noch 'schnellstmögliches Handeln' verkündet. Mit dem verzagten Öffentlichkeitsauftritt der Ethikkommission und dem Beschluss der CSU kündigte sich aber schon ein „Ausstieg light“ an.
Do
26
Mai
2011
Handbuch Obstsorten
Bei strahlendem Frühlingswetter präsentierte die Biologische Station Oberberg das in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland erarbeitete Handbuch "Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland - vom Aussterben bedroht" auf einer Streuobstwiese in Reichshof. Frank Herhaus, Leiter der BSO begrüßte die Vertreter des LVR, des Oberbergischen Kreises, der Gemeinde Reichshof und bedankte sich bei der Eigentümerfamilie für die Unterstützung. "Auf dieser alten Streuobstwiese können wir durch die Nachpflanzung alter Sorten einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Fläche leisten.
Mo
23
Mai
2011
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat gezeigt: Atomkraft ist nicht beherrschbar und birgt ein tägliches, tödliches Risiko. Hunderttausende gehen deshalb in diesen Monaten bundesweit auf die Straße und fordern entschieden den Atomausstieg. Die Bundesregierung aber will erst im Juni über ihre Konsequenzen aus Fukushima beschließen – angeblich aufgrund des Sicherheitschecks der AKWs. Aber in Wahrheit wird nur der öffentliche Druck bestimmen, ob jetzt endlich Schluss mit der gesamten Atomindustrie ist, ob die acht derzeit abgeschalteten Reaktoren endgültig stillgelegt werden und wann die restlichen AKW abgeschaltet werden. Unsere Chance, den Ausstieg durchzusetzen, war deswegen noch nie so groß wie heute!
Fr
13
Mai
2011
Das Klimabündnis Oberberg gratuliert dem BUND NRW zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 12. Mai. Der EuGH hat mit seinem Urteil nicht nur die Bürgerrechte und die Arbeit der Naturschutzverbände gestärkt - er hat auch dem Klimaschutz einen wichtigen Dienst erwiesen.
Die Klagen des BUND gegen die Steinkohlekraftwerke in Lünen und Datteln stehen jetzt in einem noch besseren Licht. Für den Klimaschutz wäre die Verhinderung dieser CO2-Schleudern ein enormer Gewinn! Dass wir auch bei einem baldigen Atomausstieg keine neuen Kohlekraftwerke brauchen, ist inzwischen offenkundig: Seit einiger Zeit ist der Großteil der deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet und dennoch bleibt Deutschland-Netto-Stromexporteur! Wozu dann noch neue Kohlekraftwerke, die den CO2-Ausstoss zugunsten der Stromkonzerne für 40 Jahre zementieren? Statt weniger Großkraftwerke brauchen wir viele kleine und lokale Kraftwerke für Strom aus der Region für die Region. Der EuGH hat gestern den juristischen Weg im Kampf gegen die Großkraftwerke frei gemacht. Flankierend dazu braucht der Klimaschutz das Engagement Tausender Menschen für neue, dezentrale Stromerzeugung und die Abkehr der Stromverbraucher von den Energieriesen.
Mo
02
Mai
2011
Am 29. April lief in der Sendung Leonardo im WDR Hörfunk ein Beitrag über die Aktion Schwalbenfreundliches Haus. Der Redakteur Helge Rosenkranz war mit uns einen Tag unterwegs in Oberberg um sich über die Aktion zu informieren. Das Engagement in Oberberg für den Vogelschutz fand er klasse.
"Das Beispiel eines Autolackierbetriebes in Reichshof der schon seit vielen Jahren Schwalben beherbergt und wo die Nestflüchter teils von Hand aufgezogen werden hat mich sehr beeindruckt", so der Redakteur.
An weiteren Standorten besichtigten wir Nester und Schwalben in der Region, mit der Aktion Schwalbenfreundliches Haus werden Personen oder Firmen ausgezeichnet die sich für den Erhalt der nützlichen Vögel einsetzen. Wir haben in 2010 bereits viele Auszeichnungen vornehmen können, so Prof. Walter Breuer vom AK Vogelschutz des NABU-Oberberg, doch freuen wir uns auf weitere Meldungen in diesem Jahr. Die Aktion läuft auch in 2011 landesweit in NRW. Anmeldungen / Bewerbungen können sowohl online als auch per Mail oder Telefon 02262 / 71 27 28 oder Fax 02262 / 71 27 29 in der Geschäftsstelle des NABU-Oberberg getätigt werden.
Mo
18
Apr
2011
Die diesjährige Pflanzentauschbörse am Roten Haus in Nümbrecht mußte in deisem Jahr mit kleinen Standwortwidrigkeiten kämpfen. Durch die Baustelle des Erweiterungsbaues war der gewohnte Platz nicht verfügbar. Daher wich man auf den Parkplatz aus. Viele Besucher strömten schon vor der eigentlichen Eröffnung zu den Ausstellern um sich einen Überblick zu schaffen.
Die Damen der Bergischen Gartenarche hatten in diesem Jahr noch mehr zu tun als in den vergangenen Jahren. So steigt die Zahl der Pflanzenpaten kontinuierlich an und auch noch annähernd 100 Spontanpaten waren bereit sich für den Erhalt alter Sorten und Pflanzen zu engagieren. Sigrid Fröhling, die die umfangreichen Arbeiten (Listen erstellen, sortieren, packen und dann schließlich abgeben) massgeblich koordinierte, war überrascht. "Mit diesem Ansturm hätten wir nicht gerechnet, das Wetter spielt heute mit, es ist nicht zu warm, aber trocken". Die Arbeit der Gartenarche stand auch noch unter einem anderen Aspekt, schließlich gibt es in diesem Jahr etwas Besonderes zu feiern! Die Bergische Gartenarche wird 10 Jahre alt, ein Grund sich zu freuen und zu feiern. Marianne Frielingsdorf, wohlbekannte Kräuterfrau aus Lindlar stand Rede und Antwort. Auch die Oberbergische Presse war sehr interessiert an der Arbeit der Gartenarche. "Wie haben Sie angefangen, wieviele Pflanzen hatten Sie zuerst in der Liste?" Fragen und Fragen, aber uch viele gartentechnische Fragen prasselten auf die Damen der Arche ein. "Haben Sie ein paar Rezepte für mich? Wo setze ich am besten die Eberraute, sonnig oder halbschattig?" waren die Fagen. Anläßlich des Jubiläums freuen sich die Damen der Arche auch über die neue Info-Broschüre, die speziell aufgelegt wurde. Viele Recherchen waren nötig, um das angesammelte Wissen auch darbieten zu können.
Am Stand des NABU-Oberberg informierten sich viele Menschen über die Arbeit im Naturschutz, das Streuobstpflegeprogramm und allgemeine Dinge. Hier konnte man Topinambur kosten und in kleinen Mengen mitnehmen.
Am Stand des NABU-Obeberg informierten sich viele Menschen über die Arbeit im Naturschutz, das Streuobstpflegeprogramm und allgemeine Dinge. Hier konnte man Topiambur kosten und in kleinen Mengen mitnehmen.
Fr
15
Apr
2011
Wir haben eine Verantwortung, an der wir gemessen werden, und die Pflicht ist klar ...
Bundesumweltminister und Klimabündnis Oberberg sind sich einig
Nach den Reaktorunfällen in Japan gerät die Atom- und Energiepolitik der Bundesregierung ins Wanken: Bundesumweltminister Röttgen stellt Forderungen an die Zukunft der Energieversorgung auf, denen das Klimabündnis Oberberg nur zustimmen kann. Einsichtige Kehrtwende oder parteipolitische Schlaftablette? Norbert Röttgen nimmt klar Stellung: aber ist das auch die nötige Kehrtwende? Wir machen die Probe aufs Exempel.
Fr
11
Mär
2011
Das Bündnis Oberberg gegen Atom ist unterwegs nach Stuttgart um sich der Aktion Menschenkettezu beteiligen. Die jüngsten Erieignisse geben uns recht. Das Motto muss lauten:
"Ned bloß schwätza, abschalda!" also auf Hochdeutsch, nicht reden, sondern abschalten.
Wie sicher ist die Kerntechnologie? Nach dem Beben, dem Tsunami nun auch noch der Störfall am Reaktor in Fukushima. Viele Gerüchte kursieren, die japanische Regierung reagiert sehr zurückhaltend mit Informationen . Das Gebiet um den Reaktor ist mittlerweile in einem Radius von 20 km evakuiert worden, Fukushima, ein Name der sich einprägen wird. Nun steht sicher die Hilfe und das Mitgefühl für die Betroffenen an erster Stelle. Dennoch wird auch die Bundesregierung sich in den nächsten Tagen der Debatte um die Laufzeitverlängerung stellen müssen. Heute demonstrierten 60 tausend Menschen in Stuttgart mit einer 45 km langen Menschenkette gegen die Kernenergie berichtet u.a. die Süddeutsche.
Niemand kann anhand der Ereignisse nun noch guten Glaubens behaupten man könne diese Art der Energieerzeugung kontrollieren und im Griff behalten. Die Industrie in Japan hat mit ihrer Lobbyarbeit für die ausgedehnte Nutzung der Kernkraft gesorgt. In erneuerbare Energien hat man dort kaum investiert. Dies ist in Europa anders, gerade in Deutschland haben wir einen Standortvorteil bei dem Ausbau der Erneuerbaren. Lassen wir diese Chance nicht ungenutzt. Die Politik ist gefordert die Möglichkeit zum Ausstieg nun konsequent weiter voran zu bringen.Keine Verlängerung der Laufzeiten wie es sich die Energieriesen wünschen! Ausstieg wie geplant und ja seitens der Politik schon einmal beschlossen! Hoffen wir das es nicht zum Super - GAU in Japan kommt.
Immer weitere Meldungen prasseln nahezu stündlich auf uns ein. Eine Sondersendung jagt die nächste. Kann überhaupt jemand verlässliche Aussagen treffen? Nein, denn nach dem Beben und dem Tsunami ist ein Großteil der Überwachungsgeräte sicher ausgefallen. Die Meldungen beruhen auf Annahmen und Schätzungen.
Wer sich informieren will kann die unterschiedlichen Medien nutzen, eine zuverlässige Quelle ist u.a. der Newsticker der Tagesschau. Im Netz twittert die Gemeinde fleißig, hier gibt es Nachrichten und Gedanken aus der ganzen Welt.
Über Newsfeeds erhält man eine wahre Flut an Meldungen. Die Newsfeeds der Mediatheken der Fernsehsender sind eine gute Informationsquelle.
Mi
23
Feb
2011
Eine Chance für Oberbergs Natur und für Oberbergs Landwirte:
NABU Oberberg begrüßt die Vorschläge der EU-Kommission für eine neue Agrarpolitik
Die EU-Kommission hat am 18.11. Vorschläge für die Finanzierung der Agrarpolitik nach 2013 vorgelegt. Sie will die künftige Förderung besser an gesellschaftlichen Zielen orientieren und die Subventionen an konkrete Umweltauflagen koppeln.
Der NABU Oberberg begrüßt dies als überfälligen Schritt in die richtige Richtung. „Brüssel erkennt endlich an, dass sowohl Landschaft und Natur, als auch die Landwirte unter der heutigen Regelung leiden.“ sagt NABU-Vorstandsmitglied Sibylle Rottmann „Landwirtschaft und Natur- und Landschaftsschutz gehören zusammen! Deswegen sollten Landwirte gefördert werden, die die Landschaft pflegen und gleichzeitig hochwertige Nahrungsmittel erzeugen. Wir brauchen keine Agrarfabriken und auch keinen Käseglocken-Naturschutz! Oberbergs Bauern müssen wertvolle Nahrungsmittel und eine ökologisch wertvolle Landschaft bereitstellen. Dafür steht ihnen dann auch Fördergeld zu.“
Nach Auffassung des NABU Oberberg forcierte das bisherige Fördersystem aber genau diese Aufspaltung: Einerseits Großbetriebe mit intensiver Bewirtschaftung und Umweltrisiken - andererseits Naturschutzflächen, die zu klein und isoliert voneinander waren, um die Artenvielfalt zu erhalten. „Heute ist die Artenvielfalt auf den meisten landwirtschaftlichen Nutzflächen auf dem Tiefpunkt. Es gab noch nie so wenige Kiebitze und Feldlerchen im Oberbergischen, wie heute.“ sagt NABU-Vorstandsmitglied Michael Gerhard. „Wir müssen zukünftig erreichen, dass jeder landwirtschaftliche Betrieb wieder Artenvielfalt erhält.
Sonst kann ich nicht erkennen, wie wir Direktzahlungen an die Landwirte noch rechtfertigen wollen.“
Gerade die von der EU-Kommission vorgeschlagene Bindung der Direktzahlungen an sogenannte „objektive Kriterien“ hält der NABU Oberberg für zukunftsweisend. Oberbergs Landwirte und Naturschützer sollten sich bald zusammensetzen und gemeinsam überlegen, welche „objektiven Kriterien“ im Oberbergischen sinnvoll sind, um Natur, Landschaft und bäuerliche Familienbetriebe zu erhalten. „Die Vorschläge der Kommission sind vielleicht eine Chance für das Oberbergische – Bauern, Naturschützer und Politik sollten sie jetzt ergreifen. Damit wir mitgestalten können, statt wie in den letzten Jahren Artensterben und Höfesterben gleichzeitig zu beklagen!“ meint Tassilo Rau vom NABU.