Experten des Klimabündnis Oberberg bei Hearing im Reichstag

v.l.n.r. K. Schweim, W. Stratmann, M. Blumberg
v.l.n.r. K. Schweim, W. Stratmann, M. Blumberg

Manfred Blumberg, Klaus Schweim und Werner Stratmann nahmen am 23.1.2013 an einem energiepolitischen Fachgespräch im Bundestag in Berlin teil. Thema war der Fortbestand des Erneuerbaren Energiengesetzes (EEG) im Störfeuer des FDP-Wirtschaftsministers Rösler, des CDU-Umweltministers Altmaier und des EU-Kommissars Oettinger.
In Berlin wurden wegweisende Projekte vorgestellt, die aber nur dann reelle Chancen haben, wenn das EEG erhalten bleibt. Der Marschrichtung der jetzigen Bundesregierung und des EU-Kommissars erteilten die Oberberger eine klare Absage.

große Runde in Berlin
große Runde in Berlin



Die oberbergischen Experten konnten sich im Reichstag mit Akteuren zukunftweisender, regionaler Projekte austauschen. In vielen Regionen nehmen erneuerbare Energien heute schon maßgebliche Versorgungsfunktionen war – kein Vergleich mit der schleppenden Entwicklung der Erneuerbaren im Oberbergischen!
 
Manfred Blumberg: “Die Entwicklung ist längst nicht am Ende, obwohl manche das EEG kaputtreden wollen. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Oberbergischen kann schneller und deutlicher gesteigert werden, wenn die regionalen Energieversorger sich mehr engagieren und den erneuerbaren Strom besser in der Region vermarkten“.

Klaus Schweim: „Dazu sind neben neuen Marketing-Modellen  (Grünstrom-vermarktung) auch Stromspeicher hier bei uns nötig, etwa als Eigenverbrauchs-Management im Ein- und Mehrfamilien-Haus, große Batteriespeicher im örtlichen Bereich,  Power-to-gas-Anlagen und Pump-Speicherwerke. Würde man alle Kosten einrechnen, die durch Regionalisierung gespart würden, sind regionale erneuerbare Energien schon heute wirtschaftlich!“
Die oberbergischen Fachleute halten bereits heute die Investition in Windkraftanlagen selbst an weniger guten Standorten im Oberbergischen für lohnenswert für lokale Energieversorger!
“Der Windstrom von vor der Haustür kann billiger an die Kunden im Kreis verkauft werden, als der teuer zugekaufte fossil-atomare Strom von wer-weiß-wie-weit-her!“ meint Werner Stratmann „Und den teuren Fern-Leitungsausbau kann man sich dann auch sparen!“