
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn mich meine Pflanzen-kundlichen Kenntnisse nicht täuschen, wächst bei mir im Vorgarten (Reichshof-S..) unter einem großen Rhododendron-Busch in der Nähe einer Eiche eine Breitblättrige Stendelwurz, die gerade dabei ist, ihren Blütenschopf auszurollen und dabei erste zarte Blütenansätze zeigt (siehe anhängendes Foto). Wenn sie blüht, schicke ich gerne ein weiteres Foto.
so schreibt uns Herr Lambert - Sieben.
Richtig beobachtet, wir freuen uns immer über diese Beobachtungen. Die "Breitblättige Stendelwurz" war die Orchidee des Jahres 2006.
"Im Vergleich zu anderen Orchideen ist die Breitblättrige Stendelwurz recht wenig spezialisiert. Sie verträgt mehr Nährstoffe im Boden und kommt mit weniger Licht aus, als die meisten heimischen
Erdorchideen. Hauptlebensraum sind Laub- und Mischwälder aller Art, vor allem Buchen- und Hainbuchenwälder; oft wächst Sie an lichten Waldwegen. Selbst in Nadelholzbestände dringt die
Breitblättrige Stendelwurz gelegentlich ein, am anderen Rand des Spektrum gibt es zudem Wuchsorte auf Trockenrasen. Auch in Parks und parkähnlichen Friedhöfen findet man sie gelegentlich.
Die Breitblättrige Stendelwurz - auch als Breitblättrige Sumpfwurz oder Breitblättriger Sitter bekannt - wird im Normalfall etwa 80 Zentimeter groß, kann auf reichen Standorten aber auch mehr als
einen Meter Höhe erreichen, als Kümmerform gerade mal einen knappen halben Meter. Namensgebend sind die kräftigen, breitblättrigen und dunkelgrünen Blätter, wobei die mittleren Blätter am größten
werden. Der wissenschaftliche Artname bezieht sich ebenfalls auf die Blätter: Helleboros stand bei den alten Griechen für den Germer - zum Beispiel Weißer Germer Veratrum album in
den Alpen -, der sehr ähnliche Blätter hat." Quelle NABU
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