
12 Naturfreunde trafen sich am vergangenen Sonntag bei bestem Wetter auf einer mageren Wiese bei Bergneustadt.
Diese viele Jahre extensiv bewirtschaftete Wiese weist reiche Blühaspekte aus Margerite, Hornklee und Wiesen-Flockenblume auf. Auch der Kleine Klappertopf, eine parasitische Pflanze und Rote Liste-Art, kommt vor.

Highlights der Exkursion waren Schachbrettfalter und viele Hauhechel-Bläulinge.
INFO:
>> Wichtige Futterpflanzen für die Raupen dieser Schmetterlingsart sind verschiedene Hülsenfrüchtler (Fabaceae), darunter zum Beispiel Sichel-Schneckenklee (Medicago
falcata), Weiß-Klee (Trifolium repens), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus) und Dornige Hauhechel (Ononis
spinosa).
Erwachsene Falter suchen eine Reihe von Pflanzenarten zum Trinken von Nektar auf. Sie lassen sich unter anderem an Disteln (Cirsium und Carduus), Gewöhnlichem Dost (Origanum
vulgare), Arznei-Thymian (Thymus pulegioides), Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea) und Purpur-Fetthennen (Hylotelephium telephium agg.) antreffen.
Im deutschsprachigen Raum wird diese Schmetterlingsart auch als Gemeiner Bläuling bezeichnet. << Quelle

Auch die Große Goldschrecke kommt auf der Fläche vor. Eine Heuschrecken-Art, die das Oberbergische erst wegen des Klimawandels besiedeln konnte.
Überhaupt hat der NABU Oberberg auf dieser Fläcche bereits mehrere wärmeliebende Arten nachgewiesen, die man aus dem Oberbergischen bisher nicht kannte.
Mehrere Exkursions-Teilnehmer haben in ihrem Garten selbst eine Magerwiese angelegt. Die besonders artenreiche Wiese bot ihnen viele Vergleichs- und Ansatzpunkte.

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