Wir wissen nicht was die Wasserralle vor einem Wiehler Supermarkt wollte, vielleicht einkaufen für Nikolaus?
Ob der Vogel sich warme Schuhe aussuchen wollte?
Die Wasserralle wird im Volksmund auch liebevoll „Schilfschwein“ genannt, denn ihr gesamtes Lautrepertoire erinnert eher an ein Schwein als an einen Wasservogel. Sie ist zwar in ganz Deutschland an kleinen Gewässern zu Hause, aber sehr heimlich und gut getarnt unterwegs. Wasserrallen sind etwa amselgroß und leicht birnenförmig. Ihre Oberseite ist olivbraun und schwarz gestreift, Flanken und Bauch sind schwarz-weiß gebändert. Der bevorzugte Lebensraum von Wasserrallen sind kleine, flache Teiche, Tümpel, Feuchtgebiete und Überschwemmungsflächen. Vor allem dichte Ufervegetation und Schilfbestände sind für sie wichtig.
Scheu und heimlich bewegen sie sich hauptsächlich in der dichten Ufervegetation und verständigen sich durch Rufe. Sie sind Meister des Versteckens. Im Winter kommen sie teils aus der schützenden Vegetation hervor. Bei Gefahr fliegen sie schnell auf, um gleich darauf im Dickicht wieder zu verschwinden. Das „Schilfschwein“ hat ein umfassendes Repertoire an Lauten. Ein ferkelartiges hohes Quieken gehört ebenso dazu wie ein griesgrämiges „grrüIIT grooIT gruo gru“ oder ein sehr erschöpftes „ouuuh“. Nachts lässt es zur Paarungszeit sehr ausdauernd ein „küpp küpp küpp küpp“ von sich hören. Wasserrallen sind auf der Vorwarnliste gefährdeter Vögel in Deutschland.