Heuprojekt 2015 - Magerwiesenschutz wird fortgesetzt























Die Grundlage für das Heuwiesenschutz-Projekt des NABU Oberberg sind artenreiche Heu-Wiesen, die traditionell spät gemäht werden. Durch diese traditionelle Nutzung entsteht eine typische Pflanzengesellschaft mit ebenso spezialisierten Insektengesellschaften - und energiearmes Heu, das gerne zur Pferdefütterung verwendet wird.

Seit zwei Jahren arbeitet der NABU Oberberg nun schon an dieser Idee - mit positiven Rückmeldungen von den Landwirten und den Pferdebesitzern!

Das freut und motiviert uns!

Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor) - eine Rote Liste-Art und typisch für magere Wiesen.
Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor) - eine Rote Liste-Art und typisch für magere Wiesen.
Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus) auf einer Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) - zwei Arten, die auf magere Wiesen angewiesen sind.
Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus) auf einer Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) - zwei Arten, die auf magere Wiesen angewiesen sind.

Eine Kartierung der Pflanzenarten ist Bestandteil der Wiesenbegutachtung. Dabei werden die Arten und die Anteile der einzelnen Pflanzen-Arten am Gesamtbewuchs der Fläche erfasst.

Frisch gemähte Wiese in Nümbrecht.
Frisch gemähte Wiese in Nümbrecht.

Dieses Jahr hatten wir sehr gute Trocknungsbedingungen - strahlend blauer Himmel und Temperaturen um 30°C. Heuwetter halt!

Nach dem Pressen der Ballen wird die Feuchte im Inneren des Ballen und an zwei weiteren Stellen gemessen. Die Restfeuchte wird für jeden Ballen einzeln dokumentiert; in dieser Schönwetter-Phase lag sie meistens um 9%. Je trockener die Ballen sind, umso besser ist die Haltbarkeit des Heus.

Nach der Feuchtebestimmung werden die Heu-Ballen ins Lager gebracht.
Nach der Feuchtebestimmung werden die Heu-Ballen ins Lager gebracht.

Die Ballen werden auf Paletten gestapelt, um eine luftige Lagerung zu gewährleisten.