Internationale Fledermausnacht, Exkursion an Aggertalsperre

Ch. Meyer-Cords gibt Tipps und informiert (NABU)
Ch. Meyer-Cords gibt Tipps und informiert (NABU)

Gestern Abend fanden sich zur Dämmerung rund 70 Interessierte aller Altersschichten ein um einigen der 25 heimischen Fledermausarten auf den "Leib" zu rücken. Christine Meyer - Cords, eine Fledermausexpertin des NABU-Oberberg gab noch einige Tipps und Informationen im Vorfeld bekannt. Sie berichtete über Lebensraum und Verhalten einiger der bei uns heimischen 25 Arten an Fledermäusen. "Zwergfledermäuse gibt es in ganz Deutschland, viele von Ihnen haben sicher die ein oder andere schon an Ihrem Haus gesehen."

Die Gruppe vor der Exkursion zum Wasser (NABU)
Die Gruppe vor der Exkursion zum Wasser (NABU)

Fledermäuse leben unter uns und wir bemerken sie kaum. So leben sie in Ritzen und Spalten an Alt- und Neubauten, ihre Ausscheidungen sind zumeist relativ trocken, so bemerkt man die Mitbewohner nur selten, meistens eher gar nicht. Von Seiten der Teilnehmer kamen noch interessierte Fragen wie: "Können Wasserfledermäuse auf dem Wasser landen und dann wieder starten?" Diese Frage mußte die Fachfrau verneinen, "Wasserfledermäuse jagen zwar mitunter auch kleinere Fische, überwiegend jedoch Insekten auf oder über der Wasseroberfläche. Fällt die Fledermaus ins Wasser kann sie allein nicht so einfach wieder hinaus", so die Fachfrau.

Dann ging es mit Taschenlampen und Strahlern ein Stück über den Weg Richtung Wasser. Hier konnten mithilfe der Detektoren die ersten Zwerge geortet und dank der Lichter auch angestrahlt werden. Am Wasser konnte man an diesem schönen Abend relativ viele Wasserfledermäuse auf der Oberfläche sehen. Die Expertin: "Heute haben wir Glück, die Bedingungen stimmen und es ist doch relativ viel los hier".