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Mitgliederversammlung des NABU Oberberg

Die Runde lauschte Claus Wittke bei seinem Bericht aus dem Vorstand (Bild tmc)
Die Runde lauschte Claus Wittke bei seinem Bericht aus dem Vorstand (Bild tmc)

2025 Jahreshauptversammlung des NABU Oberberg. Neue Satzung beschlossen.

Am 24.10.2025 tagte die Jahreshauptversammlung des NABU Oberberg im Roten Haus am Schloß Homburg. 33 Mitglieder nahmen zunächst den Vorstandsbericht entgegen: Claus Wittke und Sarah Hanuschik berichteten über die Aktivitäten des NABU Oberberg, seiner Arbeitskreise und Ortsvereine.
Vorstandsmitglied Claus Wittke betonte, dass dem Naturschutz derzeit der Wind ins Gesicht bläst. "Aus allen politischen Richtungen ist von Beschleunigung und Wirtschaftsförderung die Rede. Umwelt- und Naturschutz geraten ins Hintertreffen, obwohl die Roten Listen und die Klimaextreme uns allen deutlich zeigen, dass jetzt etwas getan werden muss." Der NABU Oberberg ist im Diskurs mit der Politik und der Landwirtschaft und sieht sich für die anstehenden Debatten gut aufgestellt. "Auf vielen Feldern wirken wir am Naturschutz - beim Schutz der Magerwiesen und Moore, bei der Hilfe für wandernde Amphibien, bei Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse und so weiter. Damit müssen wir weitermachen und die Menschen überzeugen." so Wittke.

Viel Potential sieht der NABU Oberberg im Schutz der artenreichen Magerwiesen (hu)
Viel Potential sieht der NABU Oberberg im Schutz der artenreichen Magerwiesen (hu)

Einer der Schwerpunkte der Sitzung waren die Beratungen über die neue Satzung des Vereins. Rudolf Hillen stellte den Satzungsentwurf vor: "Mit der neuen Satzung gibt sich der Verein neue, moderne Vorgaben. Sie ermöglicht bspw. Einladungen an die Mitglieder via E-Mai, virtuelle Treffen oder die Homepage des Vereins als offizielles Informationsmedium. Klare Regelungen garantieren Transparenz und Rechtssicherheit." Die neue Satzung wurde einstimmig beschlossen.
Finanziell steht der NABU Oberberg auf soliden Füßen. Der Schatzmeister (Rudolf Hillen) berichtete, dass die Mitgliedsbeiträge fast unverändert auf hohem Niveau sind. Großprojekte wie der Schutz artenreicher Wiesen durch die Heu-Vermarktung werden weiterhin mit Unterstützung des Oberbergischen Kreises finanziert. Für die zahlreichen Ausgaben der Naturschutz- und der Jugend-Arbeit werden die Spenden der Förderer des NABU-Oberberg benötigt. "Aufgrund des hohen Spendenaufkommens in 2024 konnten wir das Jahr mit einem kleinen Überschuss abschließen" so Hillen.

AuwaldMorsbach2022_5_FotoChristophBuchen.jpg:: - naturnahe Bäche und Auwälder wären im Oberbergischen ausbaufähig - eine Renaturierung vorausgesetzt.
AuwaldMorsbach2022_5_FotoChristophBuchen.jpg:: - naturnahe Bäche und Auwälder wären im Oberbergischen ausbaufähig - eine Renaturierung vorausgesetzt.

Für die Zukunft hat sich der NABU Oberberg neue Themen vorgenommen: "Wir wollen z.B. zeigen, wie das Oberbergische eine Vorbildregion zur Umsetzung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur werden könnte. Da hätte das Oberbergische viel auf den Tisch zu legen wie guten Vertragsnaturschutz und Ausbaupotential bei mageren Flachland-Mähwiesen." sagt Vorstandsmitglied Michael Gerhard.

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