Osterfeuer - Tierschutz beachten

Ein schlechtes Beispiel, hier wurde sehr früh schon gestapelt, Umschichten vor dem Anzünden ist dringend erforderlich
Ein schlechtes Beispiel, hier wurde sehr früh schon gestapelt, Umschichten vor dem Anzünden ist dringend erforderlich

Das Abbrennen von Osterfeuern gehört zum überlieferten und beliebten Brauchtum in unserer Region. So sieht man auch vielerorts bereits hoch aufgeschichtete Holz- und Reisighaufen, die in der Vorfreude auf das prasselnde Feuer zeitig angelegt wurden.

Der NABU Oberberg weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine Vielzahl heimischer Tiere Reisig- und Gehölzhaufen als optimalen Überwinterungsplatz nutzen. So finden sich dort häufig Igel, Mauswiesel, Spitzmäuse, Erdkröten und Zauneidechsen ein, um Schutz vor den noch frischen Nachttemperaturen zu finden. Auch Singvögel wie der Zaunkönig oder das Rotkehlchen nutzen solche Gehölzhaufen als Versteck oder als Brutplatz.

 

Der Igel wird sich über die richtige Vorgehensweise freuen ( k.buescher)
Der Igel wird sich über die richtige Vorgehensweise freuen ( k.buescher)

Der NABU Oberberg rät daher, Holz und Reisig erst kurz vor Abrennen des Osterfeuers aufzuschichten und bereits angelegte Holz- und Reisighaufen noch einmal kurz vorher umzuschichten, damit Tiere nicht den ungewollten Flammentod finden und der Mensch beruhigt das Osterfeuer genießen kann.

Ein von der Jugendfeuerwehr Heischeid noch anzulegendes Feuer, hier hat man breite Streifen angelegt und die erst kurz vor dem Anzünden zur Feuerstelle aufgeschichtet werden.

Wir bitten alle Betreiber dringend diese Feuerstellen vorsichtig umzuschichten und einen anderen Platz zum abbrennen zu nutzen.

gut: hier wird erst kurz vor dem Anzünden aufgestapelt, eine Chance für Igel, Rotjehlchen und Co dem Flammentod zu entgehen
gut: hier wird erst kurz vor dem Anzünden aufgestapelt, eine Chance für Igel, Rotjehlchen und Co dem Flammentod zu entgehen

Diese Feuer sind im Übrigen auch anzumelden, hier sind auch die Kommunen gefordert die notwendigen Tierschutzmassnahmen auf ihre Einhaltung zu prüfen. Auch die Feuerwehren weisen auf zusätzliche Vorschriften wie Abstandsflächen zu Gebäuden und Buschwerk und Bäumen hin.

Tipp:

Wer aktiv etwas für die Natur und den Tierschutz machen möchte, stapelt in seinem Garten einen Reisighaufen auf, dieser dient vielen Tieren wie Igel, aber auch Zaunkönig und Co als Rückzugsraum und ggfs Brutstätte, denn nicht alle Vögel brüten in der Höhe!