Erstes Resümee zur Stunde der Wintervögel

Hausspatz
Hausspatz

Der NABU Oberberg zieht am Ende des ersten Tages der Stunde der Wintervögel eine positive Bilanz: Schon am 1. Tag haben 11 Vogelfreunde ihre Beobachtungen in die Internet-Datenbank eingegeben. Insgesamt wurden bereits 427 Vögel gezählt. Am 7. und 8. Januar dürften noch weit mehr Menschen mitmachen. Der NABU hofft auf über 200 Teilnehmer. Im letzten Jahr hatten 167 Vogelfreunde mitgemacht. Insgesamt 4783 Vögel wurden damals gezählt.

Dennoch eine allererste Einschätzung: Blaumeisen, Kohlmeisen und Buchfinken, die typischen Futterplatz-Besucher sind dieses Jahr im Hintertreffen. Die milde Witterung läßt diese Arten ausserhalb der Futterplätze bessere Nahrung finden. Auch die Amsel konzentriert sich nicht an den Futterstellen, sondern verteilt sich gleichmäßiger. Haus- und Feldsperling scheinen in diesem Winter den Schnabel vorn zu haben; sie sind auf ein Leben in den Siedlungen angewiesen und treten gern in Gruppen auf. Bleibt abzuwarten, ob die nächsten Tage hier noch eine Änderung in der Rangfolge bringen. Spannend wird auch sein, wie sich die Amsel am Ende der Aktion geschlagen hat. Das letzte Frühjahr war für Amseln recht schlecht ausgefallen. Hat das Folgen bis in den Winter?

Eine abschließende Würdigung der Aktion können wir erst nach dem Einsendeschluß in 2 Wochen vornehmen, das erfahrungsgemäß viele Daten per Post geschickt werden.

Tipp: Wer erst mal bei Anderen zusehen will, wie die Zählung (und das Ausfüllen der Datenbögen) gemacht wird, der kann am 8. Januar von 10 bis 12 Uhr bei den Wipperkids am Grennebachbiotop zwischen Dohrgaul und Kempershöhe vorbeischauen. Die Wipperkids zeigen, wie man Vögel zählt!