Von Bio bis Slow: Gemeinsam Vielfalt in den Regionen stärken

Slow Food
Slow Food

In einem Vortrag mit begleitender Verkostung informierten Bernward Geier, stellvertretender Leiter des Slow Food Conviviums Bergisches Land, und Ira Schneider, Mitglied der Arche-Kommission von Slow Food Deutschland e.V., über regionale und überregionale Biodiversitäts-Projekte der Slow Food Bewegung. Bernward Geier, der als ehemaliger Direktor des IFOAM (weltweiter Dachverband des Biologischen Landbaus) profunder Kenner der Bio-Szene ist, erläuterte eindrucksvoll anhand von weltweiten Landbau- und Öko-Projekten, wie auch auf großen Flächen im Einklang mit der Natur gewirtschaftet werden kann.

 

Bernward Geier und Ira Schneider
Bernward Geier und Ira Schneider

Ira Schneider, die als Food-Journalistin tätig ist, spannte den Bogen zu aktuellen Genusstrends und stellte das Slow Food-Vielseitigkeitsprojekt „Arche des Geschmacks“ vor. In der „Arche des Geschmacks“ beherbergt Slow Food weltweit an die 1000 vom Aussterben bedrohte, regional wertvolle Lebensmittel, zu denen die Burger Brezel aus dem Bergischen Land, der Blaue Frühburgunder von der Ahr und der Maiwirsing aus der Köln-Bonner Region zählen. Frei nach dem Arche-Motto „Essen, was man retten will“ setzt sich Slow Food mit seinen Regionalgruppen, den sogenannten Convivien, dafür ein, dass wieder mehr solcher Produkte in den Regionen hergestellt, verarbeitet und konsumiert werden.

 

Interessierte Besucher erfreuen sich am "Slow Food"
Interessierte Besucher erfreuen sich am "Slow Food"

Auch der NABU fördert mit seinen Streuobstwiesenprojekten die Landschaftspflege und die regionale Vielfalt. Dass die Region Bergisches Land vielfältig ist und ihre Produkte hervorragend schmecken, davon konnten sich die Teilnehmer am „Vielseitigkeits-Buffet“ mit Burger Brezeln, Konfitüren und Gelees von Streuobstwiesen (Slow Food Förderer-Betrieb „fruits of the garden“) aus Solingen, einem Schluck Blauem Frühburgunder von der Ahr sowie einer Verkostung mit diversen alten Apfelsorten aus der Region selbst überzeugen. Dass es mehr als einen Anknüpfungspunkt zwischen Slow Food und dem NABU gibt, lag auf der Hand. Die beiden Regionalgruppen möchten sich daher künftig noch stärker austauschen und projektweise kooperieren.