Von der Agrar- zur Esskultur, wie Bio und Slow Food die Landwirtschaft verändern

Am Montag den 07. November um 20:00 Uhr lädt der NABU-Oberberg zu einem Vortrag und anschliessender Diskussion in das evangelische Gemeindezentrum Wiehl, Schulstr. 2 ein.

In der heutigen schnelllebigen Zeit wird das Thema Essen mit Genuss sehr unterschiedlich gesehen. Die Einen sehen es nur als nötige Nahrungsaufnahme an, andere als Chance einmal inne zu halten und hier mit allen Sinnen zu geniessen.

 

Archegarten in Lindlar
Archegarten in Lindlar

Als Referenten konnten Ira Schneider, Mitglied der Arche Kommission  von Slow Food Deutschland und Bernward Geier, ehemaliger Direktor des IFOAM (weltweiter Dachverband des Biologischen Landbaus), gewonnen werden.

Beide beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf den Ökologischen Landbau in Zeiten der rasant wachsenden Zunahme nach BIO Produkten. Dies wirft ja viele Fragen auf.

Was bedeutet das für Produzenten und Handel?

Welche Chancen, aber auch Risiken entstehen für Ökobauern hier und auch in den sog. Entwicklungsländern?

Welche Bedeutung kann Slow Food (der bewusste Umgang mit Ernährung) dem Fast Food Trend entgegen halten?

Ist Slow Food auch automatisch BIO?

Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns an diesem Abend beschäftigen.

Damit die Theorie nicht zu „trocken“ wird gibt es natürlich auch die Möglichkeit einige Slow Food Produkte zu verkosten. 

Auch der Nabu-Oberberg ist mit seinem umfangreichen Streuobstwiesenschutzprogrammein Akteur in diesem Segment. Wir setzen uns nicht nur für den Erhalt der typischen, ökologisch wichtigen Kulturlandschaft ein, sondern fördern damit auch das regionale Angebot an Obstorten die hervorragend zum Verzehr und zur Weiterverarbeitung geeignet sind. Gerade in diesem Jahr ist die Obsternte ja mit reichen Erträgen eingefahren worden.

Mit der Bergischen Gartenarche ist ein weiterer Arbeitskreis des NABU-Oberberg mit dem Thema Slow Food befasst. Die Gartenarche setzt sich u.a.f ür den Erhalt der regionalen Gemüsesorten ein. So waren z.B. die Archepflanzen der Jahre 2006, die Blaue Salatbohne und 2009 die Erbse. Auch hier ergeben sich enge Überschneidungen mit dem Thema.