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Stunde der Wintervögel 2022

Vom 6. bis 9. Januar findet zum zwölften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) ruft Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist.

Bergfink (dh)
Bergfink (dh)

Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 18. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

 

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte nicht-wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. Und das Vögel-Zählen kommt im Oberbergischen offenbar gut an: Mit 1066 Beobachtern in Oberberg waren es im Januar 2021 fast doppelt so viele wie im Januar 2020, was auf das zunehmende Interesse an der Vogelbeobachtung und natürlich auf Corona zurückzuführen ist

Grünfink an Futterglocke (dh)
Grünfink an Futterglocke (dh)

Viele Menschen nutzten die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, um zu Hause die Vögel am Futterhaus zu beobachten. Der Hausperling belegte dabei im vergangenen Jahr den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Feldsperling, Amsel und Blaumeise. Nun erhofft sich der NABU Oberberg auch 2022 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmer*innenzahl ist, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Wer sich nicht sicher ist was da so im Garten flattert kann unter NABU Vogelportraits eine Bestimmungshilfe und weitere Informationen finden.