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Exkursion mit Landwirten und Biostation

Olaf Schriever (links) von der Biostation sucht nach typischen Heidepflanzen (NABU hu)
Olaf Schriever (links) von der Biostation sucht nach typischen Heidepflanzen (NABU hu)

Zur jährlichen gemeinsamen Exkursion trafen sich Landwirte vom Verband für landwirtschaftliche Fachbildung ( VLF) NRW, Vertreter der Biologischen Station Oberberg, des Oberbergischen Kreises und des NABU Oberberg.  Zunächst besuchte man das Wacholdergebiet in Reichshof - Wildberg. Dort wurde die Historie der Wacholdergebiete erläutert. Diese entstanden durch sehr intensive Nutzung der Wälder durch die Landwirtschaft. Der magere Oberboden wurde abgeplaggt um als Einstreu in den Ställen zu dienen. Diese Flächen werden nun von der Biologischen Station Oberberg mit der Schafsherde gepflegt.

hier wurde heimisches Saatgut von anderen Flächen eingearbeitet ( NABU hu)
hier wurde heimisches Saatgut von anderen Flächen eingearbeitet ( NABU hu)

Auf einer weiteren Fläche konnte man die Anreicherung mit Saatgut sehen. Hier wurde ein Streifen gemulcht und anschliessend mit heimischem Saatgut von einer artenreichen Fläche bearbeitet. Das Ergebnis in der Vegetation verblüffte nicht nur die Landwirte.

Eine weitere Fläche stand im Anschluss als Besichtigungspunkt an. Hier wurde im Rahmen der "Modellregion Bergisches Land" eine Grünlandfläche in Ackerland umgewandelt.  "Dies ist ein großer Schritt zur Unterstützung der Brutpopulationen der Feldlerche in unserer Region", erläuterte Michael Gerhard vom NABU Oberberg. Der bewirtschaftende Landwirt A. Schneider aus Reichshof berichtete begeistert von den Bruterfolgen bereits im ersten Jahr der Umstellung. Auf die Frage seiner Kollegen wie der denn die Pflege der Flächen gestalte, meinte er begeistert: "na da fahre ich drum herum, schliesslich weiß ich genau wo die Nester sind! Das mache ich gern und es ist kaum Mehraufwand! Helmut Dresbach, Vorsitzender vom VLF und Dr. Bernd Freymann von der Biostation dankten den Teilnehmern für ihre Teilnahme. "Es ist eine schöne Ausnahme wie man in Oberberg miteinander umgeht. Bei allen Meinungsverschiedenheiten haben wir immer den Dialog miteinander geführt und auch viel für Landwirtschaft und Naturschutz erreicht" so Helmut Dresbach. "Eine win win Situation für beide Seiten" ergänzte Bernd Freymann.

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